mein winterprojekt - der heilpflanzengarten

Stand der Dinge 

Bereits letztes Jahr habe ich Euch von meinem Herzenswunsch berichtet, hinter dem Atelier soll ein Heilpflanzengarten entstehen. Zurzeit bin ich dabei, den Hang zu terrassieren und Beete anzulegen. Die Steine, welche ich für die Trockenmauern aufschichte, sind alles Fundstücke die wir auf unserem Hof gesammelt haben. 

Diese Arbeit beschert mir eine ganze Gefühlspallette. Von Enthusiasmus über Zweifel und Frust, zu neuem Tatendrang, Freude und Zufriedenheit. Aktuell ist jedoch eine Baupause angesagt, denn seit Mittwoch entspannt eine weisse Schneedecke meinen Rücken.


In der Zwischenzeit

Die Gelegenheit für mich, an den Inhalten für die Wochenkurse im Sommer zu schreiben.

Während der Erarbeitung meines Gartens, erlange ich nämlich auch wertvolle Erkenntnisse, welche ich in die Naturgestaltungswochen einflechten werde. Bereits zu Beginn meines Projektes lernte ich zum Beispiel, dass es wesentlich sein kann, erst einmal bestehende Grenzen zu öffnen, um von da aus weitergehen zu können. Schritt für Schritt.
Und darum geht es auch beim Wochenthema „Federn lassen“. Vögel stossen während der Mauser zerzauste und verletzte Federn ab, bevor neue nachwachsen. Verfügen auch wir über die Fähigkeit, uns selbst immer wieder ein Stück weit zu erneuern? Die Naturgestaltungswochen 2023 bieten die Gelegenheit, bestehende Grenzen aufzulösen und sich selber die Chance für neue Erfahrungen zu geben. Wir gestalten mit gesammelten Werkstoffen und ich freue mich  bereits sehr auf diese bereichernde Zeit mit Euch.

Zu den Wochenkursen 2023 

Zu den Rückblicken auf die Wochenkurse 2022


In Sachen Herzenswünsche

Ich liebe es, Zeit alleine zu verbringen und dadurch offen zu werden für allerlei Einfälle.

Was braucht es, damit unsere Herzenswünsche in Erfüllung gehen? Darüber habe ich ein paar hundert Kilo Steine lang nachgedacht.
Allem voran steht die eigene Erlaubnis, überhaupt Herzenswünsche haben zu dürfen. Und dann wollen diese auch noch ernst genommen werden. Manchmal treibt ein Auslöser die Sache voran, ein Wink des Schicksals oder schlicht und einfach die innere Stimme die immer lauter fragt: „worauf wartest du noch?“
Zwischen einem Wunsch und der Wirklichkeit, liegt die Umsetzung, das Tun. So einfach es klingt, so viel Mut erfordert es gegebenenfalls. Gut zu wissen, dass mit dem ersten Schritt, bereits die Hälfte des gesamten Unterfangens getan ist. Oft ist dann der „point of no return“ überschritten und von da aus kann es nur noch nach vorne gehen. Einen Fuss vor den anderen.

Im Falle meines Gartenprojektes brauchte es scheinbar noch eine Portion Naivität was den Aufwand betrifft, doch nun, da der erste Schritt getan ist und bereits ein paar weitere, geht’s weiter voran. Ich bin voller Vorfreude auf jeden Meter, der die Mauern nach dieser Schneepause weiterwachsen werden. Es gibt noch viel zu tun.

Wie auch immer Eure Herzenswünsche aussehen mögen. Was sie alle eint, ist der erste Schritt, der gegangen werden will damit sie in Erfüllung gehen. Uns allen wünsche ich Mut für die ersten Schritte.

Herzlich, Claudia